Wie erstellt man einen Dienstplan für die Praxis? – Praxismanagement leicht gemacht

Die Erstellung eines Dienstplans ist ein zentraler Bestandteil des Praxismanagements, da sie den Personaleinsatz strukturiert, Arbeitslasten transparent verteilt und eine kontinuierliche Patientenversorgung gewährleistet. Ein gut geplanter Dienstplan berücksichtigt Arbeitszeitmodelle, gesetzliche Vorgaben, Sprechstundenbedarfe sowie individuelle Vertragsregelungen und stellt gleichzeitig ausreichende Erholungsphasen, klare Vertretungsregelungen und die Abdeckung saisonaler oder organisatorischer Schwankungen sicher.
Durch die strukturierte Zuordnung von Aufgaben und Zuständigkeiten können interne Abläufe effizient koordiniert, Engpässe vermieden und administrative Aufgaben zuverlässig umgesetzt werden. Gleichzeitig ermöglicht ein durchdachter Dienstplan dem Praxispersonal, flexibel auf kurzfristige Änderungen zu reagieren, ohne dass die Qualität der Versorgung leidet. Auf diese Weise unterstützt die professionelle Dienstplanerstellung sowohl die Effizienz und Organisation des Praxisalltags als auch Motivation und Zufriedenheit im Team.
Herausforderungen und typische Probleme bei der Dienstplangestaltung
In medizinischen Praxen ist die Gestaltung von Dienstplänen mit einer Reihe komplexer Herausforderungen verbunden, die über reine Organisationsaufgaben hinausgehen.
Typische Probleme sind dabei:
- Plötzliche Krankmeldungen oder ungeplante Ausfälle, die den reibungslosen Ablauf erheblich stören.
- Saisonale Schwankungen im Patientenaufkommen, die kurzfristige Anpassungen im Personalbedarf erfordern.
- Komplexe Arbeitszeitregelungen, die gesetzliche Vorgaben und individuelle Arbeitszeitmodelle berücksichtigen müssen.
- Abstimmung individueller Wünsche der Mitarbeiter, inklusive privater Verpflichtungen oder Fortbildungszeiten.
- Unstimmigkeiten im Team bezüglich Schichtverteilung oder Verantwortlichkeiten, die das Betriebsklima beeinträchtigen können.

Ursachen für Planungsprobleme und Engpässe in der Praxisorganisation
Planungsprobleme in Arztpraxen entstehen häufig durch ein Zusammenspiel verschiedener struktureller und situativer Faktoren.
Zu den typischen Ursachen zählen:
- Kurzfristige Personaländerungen, etwa durch überraschende Erkrankungen oder private Verpflichtungen von Mitarbeitenden.
- Saisonale Schwankungen im Patientenaufkommen und ungleichmäßig verteilte Behandlungstermine, die den Personalbedarf stark variieren lassen.
- Mangelnde Transparenz über individuelle Wünsche oder eingeschränkte Kommunikation innerhalb des Teams, die die Abstimmung der Einsatzzeiten erschweren.
- Nicht berücksichtigte Qualifikationen oder Erfahrungsstände der Mitarbeiter, wodurch einzelne Bereiche unterbesetzt bleiben.
Praktische Methoden und Tools zur Erstellung eines effektiven Dienstplans
Für die Erstellung eines funktionierenden Dienstplans stehen Praxen verschiedene klassische und digitale Ansätze zur Verfügung.
Darunter fallen:
- Handschriftliche Tabellen: Direkte Übersicht über Mitarbeiter und deren Einsatzzeiten, flexibel anpassbar.
- Aushänge im Teamraum: Alle Mitarbeiter haben jederzeit Zugriff auf aktuelle Einsatzzeiten.
- Feste Schichtmodelle: Früh-, Mittel- und Spätschicht in rotierender Abfolge für planbare Routinen.
- Übergabebücher und Absprachen: Schriftliche oder mündliche Koordination von kurzfristigen Änderungen und Vertretungen.
- Vordefinierte Vorlagen: Muster für Wochen- oder Monatspläne erleichtern eine strukturierte Dokumentation.
- Blockplanung: Feste Zeitblöcke für Sprechstunden, Telefonzeiten und administrative Aufgaben.
- Rotationssysteme: Regelmäßiger Wechsel der Schichten zur gleichmäßigen Verteilung von Belastungen.
- Jahresarbeitszeit- und Gleitzeitmodelle: Ausgleich saisonaler Schwankungen und Unterstützung individueller Arbeitszeiten.
- Digitale Praxissoftware: Automatische Schichtzuweisungen, Qualifikationsprofile, Verwaltung von Abwesenheiten, Benachrichtigungen bei Änderungen, Kalender-Darstellungen sowie mobile Zugriffsmöglichkeiten.
- Schichtbesetzungsmatrizen und Tages-/Wochenübersichten: Visualisierung von Fachkompetenzen und Anwesenheitszeiten zur frühzeitigen Erkennung von Lücken.

Tipps und bewährte Vorgehensweisen für eine effiziente Dienstplanerstellung in der Arztpraxis
Eine gut durchdachte Dienstplanung erleichtert den Praxisalltag erheblich und sorgt für klare Strukturen, die die Zusammenarbeit im Team unterstützen. Besonders wirksam sind Routinen und vorausschauende Planungen, die reibungslose Abläufe ermöglichen und kurzfristige Änderungen flexibel berücksichtigen.
Empfohlene Maßnahmen zur Optimierung:
- Dienstpläne laufend aktualisieren, um kurzfristige Änderungen zeitnah abzubilden.
- Pufferzeiten zwischen Schichten einplanen, um Verspätungen oder längere Patientengespräche auszugleichen.
- Schichtwünsche und Tauschregelungen transparent dokumentieren, um Fairness und Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten.
- Aufgabenbereiche und Zuständigkeiten klar zuordnen, um Lücken in der Verantwortlichkeit zu vermeiden.
- Regelmäßig Rückmeldungen aus dem Team einholen und Planungsabläufe anpassen.
- Übersichtlich gestaltete Kalender oder Planungsübersichten nutzen, um Überschneidungen frühzeitig zu erkennen.
- Urlaubszeiten, Fortbildungen und längerfristige Abwesenheiten frühzeitig einplanen.
- Saisonale Besonderheiten und wiederkehrende Ereignisse berücksichtigen, um Personalressourcen optimal einzusetzen.

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Zusammenfassung der zentralen Aspekte zur Dienstplanerstellung
Die Erstellung eines Dienstplans in der Praxis ist ein wesentlicher Bestandteil des Praxismanagements und sorgt dafür, dass Personalressourcen effizient verteilt und Abläufe reibungslos koordiniert werden. Zentrale Erfolgsfaktoren sind dabei die Berücksichtigung von Arbeitszeiten, Verantwortlichkeiten und individuellen Bedürfnissen der Mitarbeiter sowie die klare Strukturierung von Schichten und Aufgabenbereichen.
Darüber hinaus zeigen sich in der Praxis bewährte Vorgehensweisen, die die Dienstplanung erleichtern: regelmäßige Aktualisierung der Pläne, transparente Dokumentation von Schichtwechseln, Pufferzeiten zwischen Einsätzen, Berücksichtigung von Urlaub und Fortbildungen sowie die Nutzung geeigneter Planungsinstrumente. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, Engpässe zu vermeiden, den Praxisbetrieb zuverlässig abzusichern und eine gleichmäßige Arbeitsbelastung für das Team zu gewährleisten.