Können Diagnosen im NFDM gespeichert werden? – Nutzung und Möglichkeiten im Überblick

Dürfen Diagnosen im NFDM gespeichert werden – und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen? Dieser Artikel erklärt, welche Diagnosedaten im Notfallmanagement hinterlegt werden dürfen, welche Regeln gelten und wie die Nutzung in der Praxis funktioniert. Jetzt lesen bei medatixx!
NFDM Diagnosen speichern

Das Notfalldatenmanagement (NFDM) ist ein zentrales Modul der digitalen Notfalldokumentation im deutschen Gesundheitswesen, das den gezielten Zugriff auf medizinisch relevante Informationen im Ernstfall ermöglicht. Dazu gehören Diagnosen, Vorerkrankungen, Allergien oder Medikationen, die für eine schnelle und sichere Notfallversorgung entscheidend sind. Nur Angaben, die unmittelbar für akutes ärztliches Handeln notwendig sind, werden erfasst, wodurch das NFDM klar von regulären medizinischen Dokumentationen abgegrenzt ist.

Durch die klare Standardisierung und Strukturierung der Daten können medizinische Fachkräfte in zeitkritischen Situationen sofort auf relevante Informationen, einschließlich wichtiger Diagnosen, zugreifen. Das NFDM fungiert so als Sicherheitsnetz, das die koordinierte Zusammenarbeit verschiedener Akteure im Gesundheitswesen unterstützt und die Effizienz, Rechtssicherheit sowie Qualität der Notfallbehandlung deutlich verbessert.

 

Erkennung und Klassifizierung von Diagnosedaten im Notfalldatenmanagement

Im NFDM werden ausschließlich Diagnosen erfasst, die für die Notfallversorgung von Bedeutung sind. Dazu zählen Angaben zu chronischen Grunderkrankungen, akuten Vorfällen oder besonderen Risikofaktoren, die das akute Vorgehen oder die Auswahl therapeutischer Maßnahmen beeinflussen können. Jede erfasste Diagnose wird nach ihrer Relevanz für den Notfall kategorisiert, sodass medizinisches Personal im Ernstfall schnell und zuverlässig auf die entscheidenden Informationen zugreifen kann. Dabei ist sichergestellt, dass die Daten stets aktuell, verständlich und strukturiert aufbereitet sind, um eine kompakte und praxisrelevante Entscheidungsgrundlage zu bieten.

 

Rahmenbedingungen für die Speicherung medizinischer Diagnosen im NFDM

Die Speicherung von Diagnosen im NFDM folgt in medizinischen Einrichtungen festen gesetzlichen und organisatorischen Vorgaben. Vor allem Regelungen des Sozialgesetzbuchs definieren präzise, unter welchen Bedingungen Diagnosedaten im Notfallsystem erfasst werden dürfen. Für Praxisleitungen und IT-Verantwortliche ergibt sich daraus ein verbindlicher Rahmen, der sowohl den Datenschutz als auch die effektive Notfallversorgung sicherstellt.

Zusätzlich legen interne Qualitätsstandards und organisatorische Richtlinien fest, welche Diagnosen als relevant gelten und wie sie strukturiert dokumentiert werden. Die Einbindung des NFDM in bestehende digitale Praxisstrukturen bestimmt zudem, wie die Daten im Ernstfall zugänglich sind und abgerufen werden können. So entsteht ein Zusammenspiel aus gesetzlicher Grundlage, organisatorischer Verantwortung und technischer Integration, das eine sichere und effiziente Nutzung von Notfalldaten im deutschen Gesundheitswesen gewährleistet.

 

Vorgehensweise zur Speicherung, Verwaltung und Nutzung von Diagnosedaten im NFDM

Der Umgang mit Diagnosedaten im NFDM erfolgt in medizinischen Einrichtungen nach klar definierten Abläufen und Zuständigkeiten, um eine verlässliche und sichere Nutzung im Notfall zu gewährleisten.

Der Prozess umfasst mehrere zentrale Schritte:

  • Auswahl relevanter Diagnosen: Ärztliches Fachpersonal entscheidet nach hausinternen Kriterien, welche Diagnosen für potenzielle Notfallsituationen von vorrangiger Bedeutung sind.
  • Strukturierte Eingabe: Die ausgewählten Diagnosen werden korrekt und vollständig in die vorgesehenen Felder des NFDM-Systems eingetragen, wobei Aktualität und Richtigkeit besonders beachtet werden.
  • Regelmäßige Überprüfung: Die gespeicherten Diagnosedaten werden in definierten Intervallen geprüft, um veraltete oder nicht mehr zutreffende Informationen zu identifizieren.
  • Aktualisierung: Bei Änderungen im Gesundheitszustand oder neuen relevanten Befunden werden die Daten zeitnah angepasst.
  • Protokollierung: Jede Änderung wird nachvollziehbar im System dokumentiert, um Transparenz und Verlässlichkeit sicherzustellen.
  • Zugriff im Notfall: Berechtigte Personen können im akuten medizinischen Fall direkt auf die aktuellen Diagnosedaten zugreifen und diese in die Entscheidungsfindung einbeziehen.

 

Prozess der Diagnosedatenverwaltung im NFDM

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Fazit: Speicherung und Nutzung von Diagnosen im NFDM

Diagnosen im NFDM werden nur erfasst, wenn sie für die Notfallversorgung relevant sind. Entscheidend sind die sorgfältige Auswahl, die strukturierte Erfassung und die fortlaufende Aktualisierung der Daten, um eine verlässliche Grundlage für medizinische Entscheidungen zu schaffen. Organisatorische Abläufe, technische Systeme und rechtliche Vorgaben bilden die Rahmenbedingungen, innerhalb derer Diagnosedaten sicher und effizient genutzt werden können. So ist gewährleistet, dass medizinisches Fachpersonal im Ernstfall schnell auf aktuelle und präzise Informationen zugreifen kann, wodurch die Patientenversorgung zielgerichtet und rechtssicher unterstützt wird.