Was ist eigentlich … FHIR?

FHIR (ausgesprochen „Fire“) ist ein internationaler Standard, er die Struktur von Gesundheitsdaten festlegt und definiert, wie IT-Systeme Gesundheitsdaten elektronisch austauschen.

FHIR (ausgesprochen „Fire“) ist ein internationaler Standard, er die Struktur von Gesundheitsdaten festlegt und definiert, wie IT-Systeme Gesundheitsdaten elektronisch austauschen.

Der internationale Standard FHIR (Fast Healthcare Interoperability Resources) stammt von HL7 (Health Level 7), einer Organisation, die bereits in den 1970er-Jahren die Industrienorm HL7 Version 2 veröffentlicht hat. FHIR wurde ab 2012 entwickelt, weil der HL7-Standard, der vorwiegend von Krankenhäusern für den internen Datenaustausch verwendet wurde, nicht mehr den Anforderungen im 21. Jahrhundert genügte.
 

Der HL7-Organisation zufolge gab es vier Gründe für die Entwicklung von FHIR: 

  1. Der Paradigmenwechsel im Gesundheitswesen: Patientinnen und Patienten fordern die Kontrolle über ihre medizinischen Daten. Es gibt eine steigende Nachfrage, Patientendaten einrichtungs-, sektoren- und länderübergreifend auszutauschen.
  2. Online statt offline: Der Trend zur mobilen Datennutzung und zur Cloud erfordert moderne Technologien.
  3. Mehr Transparenz: Elektronische Patientenakten waren in sich geschlossene Systeme. FHIR bietet eine offene Schnittstelle, um verteilte Daten transparent zu aggregieren und weiterzuverarbeiten.
  4. Mehr Analysen: Für die Auswertung medizinischer Daten müssen diese in analysierbaren Formaten vorliegen. FHIR verwendet die hierfür benötigten Strukturen.

Der Artikel erschien erstmals am 26. Juni 2025 im x.press 25.3.

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