Wird die TI-Pauschale gekürzt ohne eArztbrief? – Alles, was Praxismitarbeiter wissen müssen

Die TI-Pauschale dient in deutschen Gesundheitseinrichtungen der Finanzierung und laufenden Nutzung digitaler Anwendungen, insbesondere der Anbindung an die Telematikinfrastruktur. Der eArztbrief – eine digitale Form des klassischen Arztbriefs – ist dabei von zentraler Bedeutung, da er als Nachweis für die aktive Nutzung digitaler Kommunikationsprozesse zwischen Praxen und Ärzten in einigen Abrechnungsszenarien gefordert wird.
Für Praxisteams ist es entscheidend, die Zusammenhänge zwischen TI-Pauschale und eArztbrief zu verstehen, da deren Nutzung direkte Auswirkungen auf Förderfähigkeit, Abrechnung und organisatorische Planungssicherheit haben kann. Der bewusste Einsatz digitaler Kommunikationswege wie dem eArztbrief sichert somit nicht nur effiziente Abläufe, sondern auch die volle Vergütung über die TI-Pauschale.
Warnsignale für eine mögliche Kürzung der TI-Pauschale
Im Praxisbetrieb können Unklarheiten über die vollständige Auszahlung der Telematikinfrastruktur-Pauschale auftreten.
Zu den häufigsten Warnsignalen gehören:
- Hinweise im Abrechnungsbescheid der Kassenärztlichen Vereinigung auf Kürzungen oder Vorbehalte
- Unerwartete Abweichungen in Abrechnungsergebnissen oder plötzliche Änderungen im Vergleich zum Vorquartal
- Fehlende elektronische Übermittlung, insbesondere von eArztbriefen, im Prüfprotokoll
- Rückmeldungen des Praxisverwaltungssystems, dass digitale Komponenten nicht genutzt oder nicht nachweisbar aktiv waren
- Automatisierte Erinnerungen, Fehlermeldungen oder Hinweise aus der Abrechnungssoftware
- Schriftliche Mitteilungen oder Nachfragen von Abrechnungsstellen zur Nachweispflicht digitaler Prozesse

Ursachen: Warum kommt es zur Kürzung der TI-Pauschale ohne den eArztbrief?
Die Kürzung der Telematikinfrastruktur-Pauschale hängt direkt mit gesetzlichen und vertraglichen Vorgaben zusammen, die die Nutzung digitaler Kommunikationswege im Gesundheitswesen regeln.
Typische Ursachen umfassen:
- Fehlende Nutzung des eArztbriefs über einen definierten Zeitraum, wodurch die Einhaltung digitaler Standards nicht nachgewiesen wird
- Unvollständige Dokumentation der digitalen Übermittlungsvorgänge, die für die Abrechnung relevant sind
- Verletzung vertraglicher Vorgaben der Kassenärztlichen Vereinigungen oder einschlägiger Richtlinien
- Technische Mängel oder fehlende Nachweise, die die lückenlose Integration digitaler Prozesse nicht belegen

Professionelle Unterstützung: Praxissoftware von medatixx für reibungslose Abläufe
Die Praxissoftware von medatixx unterstützt Praxen dabei, digitale Arbeitsprozesse effizient, übersichtlich und zuverlässig zu gestalten. Mit einer modernen, intuitiven Benutzeroberfläche automatisiert die Software wiederkehrende Abläufe, ermöglicht flexible Anpassungen durch Add-ons und sorgt dafür, dass alle Daten sicher und nachvollziehbar erfasst werden.
Dank der kontinuierlichen Selbst-Updates bleibt die Software stets aktuell, wodurch Praxisteams von neuen Funktionen und Verbesserungen profitieren, ohne zusätzliche Lizenzgebühren zu zahlen. Die umfassenden Softwarelösungen decken unterschiedliche Fachrichtungen ab und können individuell konfiguriert werden, sodass administrative und organisatorische Prozesse optimal auf die Praxisabläufe abgestimmt sind. Mit medatixx lassen sich sowohl Routineaufgaben als auch komplexere Praxisprozesse effizient steuern, wodurch Zeit gespart und der Praxisbetrieb spürbar entlastet wird.
Live-Demo oder Gratisversion: Praxissoftware medatixx kennenlernen
In 40 Minuten lernen Sie online die Vorteile und wichtigsten Funktionen der Praxissoftware unverbindlich kennen. Oder testen Sie vorab eigenständig die Software kostenlos für 90 Tage in der Gratisversion.
Hier finden Sie eine Anleitung zur Installation der Gratisversion sowie weitere Informationen zu Systemvoraussetzungen von medatixx im PDF-Format:
Installationsanleitung
Handlungsmöglichkeiten: Was können Praxen bei drohender Kürzung tun?
Wenn Hinweise auf eine drohende oder bereits erfolgte Kürzung der TI-Pauschale auftauchen, ist ein strukturiertes Vorgehen entscheidend, um finanzielle Nachteile zu begrenzen und den Praxisbetrieb rechtssicher fortzuführen.
Wichtige Maßnahmen sind:
- Interne Abrechnungsprozesse prüfen und anpassen, um alle Nachweispflichten vollständig zu erfüllen
- Abrechnungsprotokolle detailliert kontrollieren, um Lücken bei Übermittlungen oder Dokumentationen zu erkennen und zu schließen
- Digitale Übermittlungen lückenlos dokumentieren, einschließlich der geforderten KV-Nachweise
- Rücksprache mit der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung, um Unklarheiten bei einzelnen Abrechnungspositionen zu klären
- Kommunikationsverläufe dokumentieren und relevante Informationen intern weitergeben, um einen einheitlichen Kenntnisstand zu sichern
- Arbeitsanleitungen und Ablaufpläne anpassen, um Verwaltungs- und Abrechnungsabläufe langfristig rechtssicher zu gestalten
- Mitarbeiter schulen, um Wissenslücken zu aktuellen TI-Anforderungen gezielt zu schließen

Fazit – Wird die TI-Pauschale ohne eArztbrief gekürzt?
Ohne den Nachweis der Nutzung des elektronischen Arztbriefs kann die TI-Pauschale anteilig gekürzt werden, da dieser Nachweis als Beleg für die aktive Einbindung digitaler Prozesse in der Praxis gilt. Praxen sollten daher sicherstellen, dass alle digitalen Übermittlungen korrekt dokumentiert und regelmäßig geprüft werden, um Vergütungseinbußen zu vermeiden.
Gleichzeitig eröffnet die konsequente Nutzung digitaler Schnittstellen die Chance, die Praxisorganisation effizienter und transparenter zu gestalten. Durch klare Abläufe, lückenlose Dokumentation und regelmäßige Kontrolle lassen sich Abrechnungsprozesse stabilisieren und der Praxisalltag zukunftssicher gestalten.